Seit Anfang 1993 hat mich nun schon der Bärenvirus befallen. Er ist heimtückisch und hinterhältig. Er läßt mich Dinge tun, mit denen ich früher gar nicht gerechnet habe. Anfang 1997 stellten mich meine Bären zur Wahl: entweder – oder. Ich habe mich entschieden und meine langjährige Anstellung als Diplom-Designerin gekündigt … seitdem mache ich nur noch Bären.

Dabei fing alles so harmlos an. Meine erste Nähmaschine bekam ich geschenkt und nun mußte ich zeigen, daß ich sie auch gebrauchen konnte. Es war purer Zufall, daß mein erster Nähversuch ein Teddy war. Dieser erste Bär wurde „Bubble“ getauft und so sah er auch aus. Noch heute habe ich Angst, daß er sich mit einem lauten Knall auflöst – aber er sitzt in seiner Ecke und verhält sich ruhig. „Bubble“, er wurde geknuddelt und geliebt, legte den Grundstein für den Bärenvirus. Ich probierte verschiedene Schnittmuster aus, merkte aber schnell, das waren nicht die Bären, so wie ich sie mir vorstellte. Also fing ich an eigene Schnitte zu entwerfen. Meine Bären sollten Ihren eigenen Ausdruck bekommen. Nach vielen Versuchen schaffte ich es meinen Bären einen eigenen Charakter zu geben. Sie haben einen verliebten bis leicht drömelig, immer äußerst neugierigen Ausdruck. Sie genießen Ihr Bärenleben und ich auch, denn Bären lösen den Alltagsstreß. Seitdem ich Bären mache, bin ich viel ausgeglichener und zufriedener.

Schnittmuster werden von mir nicht veröffentlicht, für Anfragen und Adoptionsaufträge schickt mir doch ein e-mail oder ruft mich einfach an.

Doris Minuth · e-mail: domi-baer@t-online.de · Tel: 04101/40 40 04